Aufgrund des monumentalen Tores und architektonischer Eigenheiten an der Vorderseite
wurde das Gebäude als Tempel identifiziert.
Die Inschrift an den Resten einer Statue vor dem Gebäude deutet auf ein Erbauungsjahr um 175 v. Chr. hin.
Außerdem geht aus dieser Inschrift hervor, dass die Statue zu Ehren des Kaisers Mark Aurel errichtet wurde.
Die einzige gut erhaltene Struktur ist das angesprochene Tor mit einer Höhe von 4,88 m, das an den Seiten des Torsturzes mit Akanthus-Ornamenten und einer unfertigen Reihe eines Perlenmotivs
verziert ist. Bemerkenswert ist das unverputzte Mauerwerk, das in mehreren lykischen Städten zu finden ist. |
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Marc Aurel (* 26.
April 121 in Rom; † 17. März 180 in Vindobona oder eventuell Sirmium),
auch Mark Aurel oder Marcus Aurelius, war von 161 bis 180 römischer
Kaiser.
Als Nachfolger seines Adoptivvaters Antoninus Pius nannte er sich
selbst Marcus Aurelius Antoninus Augustus. Mit seiner Regierungszeit
endete in mancherlei Hinsicht eine Phase innerer und äußerer
Stabilität und Prosperität für das Römische Reich, die Ära der
sogenannten Adoptivkaiser. Marc Aurel war der letzte von ihnen, denn
in seinem Sohn Commodus stand ein leiblicher Erbe der
Herrscherfunktion bereit.
Innenpolitische Akzente setzte Mark Aurel in Gesetzgebung und
Rechtsprechung bei der Erleichterung des Loses von Benachteiligten
der damaligen römischen Gesellschaft, vor allem der Sklaven und
Frauen.
Außergewöhnlichen Herausforderungen hatte er sich hinsichtlich einer
katastrophalen Tiberüberschwemmung zu stellen sowie in der
Konfrontation mit der Antoninischen Pest und angesichts spontaner
Christenverfolgungen innerhalb des Römischen Reiches.
An den Reichsgrenzen musste er nach einer längeren Friedenszeit
wieder an mehreren Fronten gegen eindringende Feinde vorgehen.
Insbesondere waren der Osten des Reiches durch die Parther, über die
Marc Aurels Mitkaiser Lucius Verus triumphierte, und der Donauraum
durch diverse Germanen-Stämme bedroht. Sein letztes Lebensjahrzehnt
verbrachte Marc Aurel daher vorwiegend im Feldlager.
Hier verfasste er die Selbstbetrachtungen, die ihn der Nachwelt als
Philosophenkaiser präsentieren und die mitunter zur Weltliteratur
gezählt werden.
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