Kloster Sumela in Bithynia et Pontus | |||
|
|||
Kloster Sumela | |||
Das Sumela-Kloster (türkisch: Sümela Manastiri)
ist ein ehemals griechisch-orthodoxes Kloster aus byzantinischer
Zeit. Das Kloster liegt 45 km südlich von Trabzon im
Altindere-Nationalpark im Zigana-Gebirge (Ostpontisches Gebirge) in
1071 m Höhe. |
|||
Befestigtes Teilstück des leichter zu begehenden Fußweges | |||
Es führen zwei Wege hoch zum Kloster. Für passionierte Bergwanderer führt ein gut 2 km langer, steiler Fußweg hinauf. Das Gros der Besucher nutzt aber einen der kleinen Busse, die über eine schmale aber sichere Straße bergauf in die Nähe des Klosters fahren. Ein Stück weniger anstrengender Fußweg bleibt aber dem Besucher auch nicht erspart. |
|||
|
|||
Das Aquädukt | |||
Ein an die Felswand gebautes Aquädukt versorgt das Kloster mit Wasser und wurde mittlerweile restauriert. Dem Besucher erschließt sich die Funktion dieser Bogenkonstruktion kaum. |
|||
|
|||
Die Treppe zum Eingang des Klosters |
|||
Eine lange, schmale Treppe führt zum Eingang des Klosters, welcher mit Wachhäuschen flankiert ist. Eine weitere Treppe führt in den Innenhof. Die wichtigsten Teile sind die Felsenkirche, einige Kapellen, Studienräume, ein Gästehaus, Bibliothek und der heilige Brunnen. |
|||
|
|||
Blick in das Innere der hinter der Fassade verborgenen Höhle | |||
|
|||
Der Legende nach wurde die Ikone, die
vom Evangelisten Lukas selber gemalt worden sein soll, nach dessen
Tod von zwei Engeln getragen durch die Wolken in eine Höhle im –
damals – Pontischen Gebirge. Zwei junge Eremiten aus Athen, Barnabas
und sein Neffe Sophronios, wurden ebenfalls von den Engeln zu der
Wanderschaft eingeladen und entdeckten die Ikone in einer Höhle
mitten im Wald bei Wasserfällen. |
|||
Der Abstieg in den Innenhof | |||
|
|||
Um 500 förderte Kaiser Anastasios den Bau eines Klosters. 640 wurde es durch ein Feuer zerstört. Der Mönch Christophoros aus dem Kloster Vazelon baute es wieder auf. Im 12. Jahrhundert wurde es wieder zerstört, angeblich von Räubern, die auf der Suche nach der Ikone waren. Die Ikone wurde unversehrt aus dem Fluss geborgen. |
|||
|
|||
|
|||
Bemalte Höhlenkirche |
|||
Sein heutiges Aussehen erhielt das Kloster im 19. Jahrhundert, als Gebäude mit Mönchzellen vor die eigentliche Felsenkirche gebaut wurden. Als nach dem Ersten Weltkrieg die griechische Bevölkerung auf dem Pontos bei dem Versuch, eine eigene Republik zu gründen, den Truppen Atatürks unterlag, mussten auch die Mönche 1926 aufgrund des Griechisch-Türkischen Bevölkerungsaustausches das Kloster verlassen. Die Reliquien wurden in einer nahen Kapelle versteckt und konnten 1930 auf Intervention des türkischen Ministerpräsidenten Ismet Inönü nach Griechenland gebracht werden. Heute befinden sie sich in der gleichnamigen Neugründung im griechischen Kastania / Veria. |
|||
Fresko in der Höhlenkirche | |||
Fotos: @chim | |||
Text: Wikipedia u.a. | |||
|